Eine logopädische Therapie ist sinnvoll für Kinder, die in ihrer Sprach- und Sprechentwicklung Schwierigkeiten zeigen. Diese können sehr unterschiedlich in Erscheinung treten: So gibt es Kinder, die später als Gleichaltrige zu sprechen beginnen oder Sprache als Kommunikationsmittel noch nicht für sich entdeckt haben. Manche Kinder sprechen undeutlich und können bestimmte Laute nicht bilden oder richtig verwenden, so dass Außenstehende sie oft nicht verstehen. Andere stottern oder sprechen sehr schnell und undeutlich. Auch Kinder, die Mühe haben sich verständlich auszudrücken, nach Worten suchen und Aufforderungen nicht verstehen oder aber scheinbar nie zuhören und schnell vergessen, was man ihnen gesagt hat, benötigen Sprachtherapie. Kinder können aufgrund von Behinderungen ebenfalls Sprach- und Sprechauffälligkeiten haben.
Behandlungsbereiche bei Kindern:
• Sprach- und Sprechstörungen:
- im Wortschatz und im Sprachverständnis
- im Satzbau und in der Grammatik
- in der Artikulation/Mundmotorik
• Late Talker
• Schluckstörungen
• Allgemeine Kommunikationsbereitschaft
• Redeflussstörung (Stottern, Poltern)
• Sprach- und Sprechstörungen aufgrund von Behinderungen
• Sprachstörungen bei Mehrsprachigkeit - Lese- und Rechtschreibschwäche
• Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung
Spielerisch und individuell möchte ich Ihr Kind in seiner Sprachentwicklung dort abholen, wo es sich gerade befindet und gemeinsam Sprache entdecken. Die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit und Sprechfreude Ihres Kindes ist mir wichtig!
Der Sprachbaum
Ein großes Aufgabenfeld in der Logopädie ist die Therapie bei Kindern, deren Sprachentwicklung verzögert oder gestört ist. Basis hierfür ist ein umfangreiches Aufnahmegespräch mit den Eltern sowie eine ausführliche Diagnostik, um die Leistungen in den Bereichen Grammatik, Artikulation und Wortschatz zu ermitteln. So kann gewährleistet werden, dass das Kind genau dort abgeholt wird, wo es sich in seiner Entwicklung gerade befindet. Neben den offensichtlichen „Sprach- und Sprechaufgaben“ wird in der logopädischen Befunderhebung und Therapie aber auch die Gesamtentwicklung des Kindes berücksichtigt und gefördert. Anhand des dargestellten „Sprachbaumes“ wird deutlich, dass Kinder im Laufe ihrer Entwicklung Sprache durch eine aktive Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt, durch Kultur und Kommunikationspartnern erwerben. Kinder „be-greifen“ zunächst ihre Umwelt, ehe sie diese benennen können. Basale Sinne wie Hören, Sehen, Tasten, Bewegung und Hirnreifung bilden die Wurzeln und somit die Grundvoraussetzung für den Spracherwerb. Damit sie sich weiterentwickeln können, benötigen sie von außen Unterstützung, was hier durch die Gießkanne und die Sonne dargestellt wird. So kann ein Kind durch sprachfördernde Mittel wie Blickkontakt, Zeit zum Ausreden und Zuhören in einer liebevollen und wertschätzenden Atmosphäre Kommunikation als positive Interaktion erleben und somit Sprechfreude entwickeln. Bevor das Kind selbst aktiv zum Sprecher wird, ist ein angemessenes Verstehen von Sprache und die Kommunikationsbereitschaft notwendig. Ehe also ein prächtiger Baum gedeihen kann, benötigt dieser gute Pflege des Gärtners. Damit ein Kind auf den Ebenen Grammatik, Wortschatz und Artikulation Fortschritte machen kann, benötigt es von seinem erwachsenen Umfeld einen wertschätzenden und sprachanregenden Umgang.
Daraus ergibt sich für mich als Sprachtherapeuten, dass die Kinder in der Therapie Sprache als etwas Positives erleben sollen. Spielerisch und mit viel Freude werden Fortschritte erreicht.